Pilgerende und ihre Geschichten
Maria & Peter
Als wir uns am 1. Juli 2019 von Bern auf den Weg nach Jerusalem machten, hatten wir keine Ahnung, was uns erwarten würde. Unterwegs haben wir gelernt, dass Pilgern nicht bedeutet, vorgezeichnete Wege zu gehen, sondern Wege zu suchen, um ans Ziel zu kommen. Wer eine malerische Vorstellung hat, wie man als Paar eine solche Reise unternimmt, dem sei gesagt, dass es weit weniger romantisch ist, als man es erwarten würde. Das Lauftempo, die Häufigkeit der Pausen, die Unterkünfte, die Kraft und das Interesse an den Kirchen und Moscheen am Wegesrand; in vielem waren unsere Bedürfnisse unterschiedlich. Da man sich auf einer gemeinsamen Pilgerreise nicht aus dem Weg gehen kann, mussten wir Lösungen finden.
Je weiter wir uns von der Schweiz und dem uns bekannten Europa entfernten, desto mehr konnten wir uns auf das Unbekannte einlassen. Der Balkan mit seinen rauen Landschaften und den unterschiedlichen Kulturen auf engstem Raum hat uns gezeigt, wie vielfältig menschliche Zuneigung ausgedrückt wird. Zwischen all den Grenzen (auch religiösen) und der Freundlichkeit der Menschen hat sich ein Gedanke verankert: Egal, wo wir sind, wir sind willkommen und aufgehoben.
Zwischen antiken Ruinen, lieblichen Küstengebieten und schneebedeckten Bergen sind wir auf unserem längsten Teilstück durch die Türkei immer wieder leibhaftigen Engeln begegnet. Sie halfen uns in größter Not beim Übersetzen, schmuggelten uns an Polizeikontrollen durch, brachten uns aus der Pampa in die nächste Stadt oder öffneten uns die Türen ihrer Häuser. Jedes Land hat seine eigene Sprache. Nicht nur im wörtlichen Sinne, sondern auch im Ausdruck von Zuneigung und Liebe. Wir haben gesehen, dass Liebe überall ist, auch wenn sie in jedem Land eine andere Form annimmt.
So haben wir auf unserer Pilgerreise nach Jerusalem nicht nur gesucht, sondern auch gefunden. Über Jordanien und Palästina sind wir schließlich in Jerusalem angekommen. Ganz anders, als wir es uns erhofft hatten.
Our blog erzählt von der Reise.
Peter auf Instagram.
Tony
Der Schweizer Toni lernte die Koreanerin Hyan 1989 in Jerusalem know. The two Christians quickly felt a deep connection and got married. Toni always loved hiking. When his beloved wife died in 2020, Toni set off on the Jerusalem Way to the Holy City to commemorate Hyan and the wonderful years they had together. While still working, he made a pilgrimage in stages during his vacation in 2021 from Le-Puy-en-Veley to Santiago di Compostela, in 2022 from Switzerland to Turkey and in 2023 from Turkey to Jerusalem. He left out the earthquake zone in Turkey and war-torn Syria out of respect for the population. He had acquired a basic vocabulary of the languages specifically for the Serbian and Turkish route. Toni communicated every day with his wife, who accompanied him every step of the way from the other dimension. Flooded with gratitude, Toni reached Jerusalem in the spring of 2023 with Hyan in his heart. With retirement, long-distance hiking is now Toni's hobby. He walks Asian pilgrimage routes in Japan, Taiwan and Korea. Hyan is always there. Toni says that he is doing great today and is grateful for the gifts he received with Hyan and the peace on the Jerusalem Way.
Alex
2 years ago I started a hike that changed my life. I was lucky enough to walk the Jerusalem Way from Le Puy-en-Velay in France all the way to Jerusalem. During this 14 month pilgrimage I experienced fear, anger and loneliness. But the most important thing was the love from strangers, from strangers who were willing to help me with food or a bed. My path took me through different countries. I discovered different cultures, met many people and discovered a "treasure": People are kind and loving, no matter where they come from or what religion they belong to. When you arrive in a village, hungry, thirsty and tired, you always find a warm heart and a wonderful soul to help you. That's what makes such a great hike possible. Other. I also visited many holy sites on the Jerusalem Way and it was a blessing. Every day I hiked, I was able to strengthen my faith in something greater. The inner peace came day by day, the trust and confidence in life became stronger and stronger. That's the beauty of a pilgrimage. I'm getting to know myself in a way I've never experienced before. Hiking is healing I say and I hope everyone has this experience. Please contact me with any questions, if you need information, or just want to have a conversation about the path!
Facebook: Alex Lafon / E-mail, whatsapp and photos see JERUSALEM WAY
Claudia
„Ich bin nach Jerusalem gegangen.“
Immer, wenn ich diesen Satz ausspreche oder denke, wenn ich davon träume, ist alles sofort wieder da. 5200 km, einmal 4 Monate (2022) und einmal 3,5 Monate (2023), haben mich von meiner Heimatstadt Koblenz/Rhein zum geographischen Ziel des Jerusalemwegs gebracht. Aber tatsächlich war es ja wieder einmal der Weg selbst, den ich als das Ziel erfahren habe und der mich überreich beschenkt hat: Der Aufbruch ins Unbekannte, die Freiheit, die unglaubliche Güte der Menschen am Wegesrand, die Schönheit und Vielfalt der Natur, die unzähligen historischen Stätten, die ungestörte Zeit mit Gott, das Entdecken biblischer Orte, die Grundhaltung tiefer Dankbarkeit, die neuen Lektionen in Sachen Selbstannahme, die tägliche Ambivalenz von Ereignissen und Situationen und die eine Aufgabe „Trag‘ Frieden in jedes Haus!“ sind the gifts that the Jerusalem Way has given me.
„Ich weiß ja nicht, was es ist, aber Du strahlst so!“ haben die Leute, die meine Nähe gesucht haben, ganz oft gesagt. Es müssen Erfüllung und Freude gewesen sein, die aus mir förmlich übergelaufen sind. Von Herzen DANKE an Johannes Aschauer für seine unermüdliche Arbeit und seine Hilfe im rechten Moment. Auch a gift! What remains? A lot of transfer into everyday life, changes, peace work and daily prayer on the go: Protect me God, I trust you. You show me the way to life. There is joy in you, joy in abundance.”
Facebook: Claudia Schilde / Instagram: claudia.schilde
Estelle und Charlene
The zwei Freundinnen lernten sich 2021 auf dem Weg nach Compostela kennen. Es ist mit Sicherheit dieser Weg, auf dem unser Projekt, zu Fuß nach Jerusalem zu gehen, geboren wurde. Zwei Jahre später, am 10. April 2023, verlassen wir Paris für eine neunmonatige Reise ins Heilige Land. Jeder von uns geht aus persönlichen Gründen, wir gehen für den Frieden in der Welt, aber auch für den Frieden in uns selbst. Wir gehen, um andere Länder, andere Kulturen, andere Traditionen zu entdecken. Wir machen eine Bettelpilgerfahrt, das heißt, wir haben kein Geld, weder für Essen noch für Unterkunft. Wir haben uns entschieden, auf die Vorsehung zu vertrauen, weil wir an das Leben glauben. Eine heilige Herausforderung, die Anpassung, Geduld und Demut erfordert. Wir verfolgen auch einen humanitären Ansatz, denn wir haben einen eigenen Verein mit dem Namen „Ein bisschen näher an den Sternen“ gegründet. Wir sammeln Geld, damit wir es nach unserer Ankunft in Jerusalem an drei verschiedene Vereinsbereiche spenden können. Dieses Geld wird bei Bedarf auch zur Finanzierung unserer Reise verwendet. Dieser Weg ist der Weg unseres Lebens. Wir sagen gerne, dass wir gemeinsam den Sternen ein Stück näher kommen und dass unser Weg Ihr Weg ist. Aus seinen Gründen teilen wir unseren Weg gerne über verschiedene soziale Netzwerke. Unterstützen Sie uns bitte über unsere online Spenenaktion: Open here
Instagram: unpeu_pluspresdesetoiles / YouTube: open link /Facebook: Estelle Charlene
Gustav
Gustav startete den Jerusalem Way am Beginn in Finisterre / Spanien. Hallo, ich komme aus Österreich, Kärnten, und lebe derzeit in Zürich; ich war 40 Jahre im Bankgeschäft tätig; seit Herbst 2017 zählt die berufliche Laufbahn zu meiner Vergangenheit. 2018 wanderte ich in 5 Monaten ca. 4.000 km von Klagenfurt über Wien nach Santiago de Compostela. 2019 reiste ich 10 Monate durch ganz Südamerika, Neuseeland und Südostasien. 2020 PilgerWanderung ca. 7.500 km von Santiago de Compostela nach Jerusalem, nach 900 km wegen Corona abgebrochen. 2021 zu Fuß von Salzburg über die Alpen nach Triest: circa 500 km, 25.000 m nach oben, 25.000 m nach unten… und jetzt seit 15.März 2023 die Fortsetzung meiner Pilgerung nach Jerusalem von Pamplona in Spanien, wo ich vor 3 Jahren wegen der Pandemie gestoppt wurde. Jetzt bin ich seit 127 Tagen und 3.400 km unterwegs am Jerusalem Way und hab noch ca. 3.500 km vor mir. I am fascinated by meeting people from other cultures and so far I have had a great experience in all countries which I have wandered through, made; The willingness to help, the hospitality and the warmth that I received from the people in these countries is unique. How it all began: In the summer of 2013 I hiked the classic Way of St. James over the Pyrenees to Santiago. That was around 830 km, which took me 28 days of walking. Back then I almost had to give up this hike after 300 km in Burgos due to an injury. But things turned out differently: an American I met on the Camino fully motivated me again in a 5-minute conversation, so that there was no longer any sign of giving up, because this American, named John, gave me crucial tips on how to do it I can get my injury under control. It was only because of his motivation and meeting him that I made it to Santiago. This Camino in 2013 changed a lot for me. When I got home I questioned everything; We live in luxury here, have everything, and on the Way of St. James I only did five things a day: hiking, eating, drinking, washing my clothes in the evening and sleeping. It took me around ten days until I was able to immerse myself in my everyday office life again. So the idea arose back then to do the Way of St. James again, starting in Carinthia, but only at a time when I had finished my professional activity. I wanted to experience that great feeling again without having to have an appointment or return to my office afterwards. Spring 2018 was a good time to start this project. I originally wanted to start the Way of St. James from Carinthia. During a vacation a year earlier in Salzburg, I saw a board with a “pilgrim menu” in front of an inn. When I inquired about it, I was told that the Austrian Way of St. James passes here. After researching on the Internet, I changed my plan and wanted to hike the entire Austrian Way of St. James, via Switzerland, via France to Santiago. And because you should start the Way of St. James on your doorstep, I finally decided to hike from Klagenfurt to Vienna. Arriving in Finisterre after 145 days and 4.000 km, I remembered Johannes Aschauer and David Zwilling's pilgrimage from Austria to Jerusalem in 2010... and this thought stuck with me until it developed into a concrete plan.
Facebook: Gustav Stangl / Blog: www.experimentalpaths.com / YouTube: open link
Rose Marie
After an intense phase of my life, I urgently needed a break to clear myself up. I manage best when I have time to myself and wander through nature. In January 2023, I read a Facebook post about the Jerusalem Way and got violent heart palpitations and goosebumps. The Jordan-Jerusalem leg called me. In the middle of the melting pot of religions, where the holy places are, that's where I wanted to go. As is well known, goosebumps don't lie and yet fears and doubts swelled to monsters and gave me sleepless nights. What do you want alone as a woman in the Orient? Do you still have them all? But resist a call for once! The GPS and the Jerusalemway community have given me direction and support when I have strayed off path or lost confidence. The fact that other women had walked the path before me alone cheered me up when fears crept up. I was never in danger. The only thing I had to be careful of was dogs in the open field, and I got sick twice. I went on anyway. The unexpected help and hospitality along the way strengthened my confidence in life. "You are a different woman", say family and friends since my return. Yes, that's right. I have not only arrived at the destination of Jerusalem. But also in me. I found deep inner peace, the lost connection with creation and everywhere people who opened their hearts and their homes. The Jerusalem way is truly a way of peace.
Sigrid
Ich bin Pilgerbegleiterin und Streckenpatin der „Via Romea“ und wohne in Stade (Deutschland). Nach dem Jakobsweg bin ich ab 2009 zusammen mit meiner Freundin aus Mainz in Etappen von Stade über Mainz nach Rom gepilgert. Von dort machte ich mich allein auf den Weg nach Jerusalem. Über die „Via Francigena del Sud“ und die „Via Egnatia“ erreichte ich schließlich 2019 Albanien und Nordmazedonien. Nun ist der Flug nach Skopje in Nordmazedonien gebucht und ich werde im September 2023 meine Pilgerreise erstmalig auf dem “Jerusalemweg“ fortsetzen. Schon jetzt finde ich die persönliche Unterstützung durch Johannes und die Kontakte zu anderen Pilgern sehr angenehm und hilfreich.
Facebook: Sigrid Strueber | E-mail: info@sigrid-strueber.de | WhatsApp: +49 170 402088
Johann
10 years ago (at 63) I made a pilgrimage in one piece from St. Wolfgang in Upper Bavaria (Germany) to Jerusalem. Before, I had never gone on a pilgrimage or hike for longer than a day. My Jerusalem pilgrimage was initiated at Easter 2012 by the television report “On Foot to Jerusalem”. It was about the pilgrimage of Johannes Aschauer, David Zwilling and Otto Besser. My pilgrimage was under the motto for peace, religious and international understanding. At the same time, people were able to donate to the Bethlehem Baby Hospital (2.600 and 1.000 euros) and the hospice in Erding. Citizens also gave me 80 prayer requests. I started at Pentecost 2013 with a blessing service with around 150 people and with Catholic, Protestant and Muslim clergy in the parish church of my home parish. I was the first pilgrim to mark the path with the dove of peace badge. I was also the first Jerusalem Way pilgrim to receive the first Jerusalem Way pilgrim pass. This was signed by Cardinal Schönborn in Vienna and given to me. Since it was also about international understanding, I was the first Jerusalem Way pilgrim to ring the peace bell in the UN City of Vienna. Johannes Aschauer organized both and made them possible. I made the pilgrimage alone for around 80% of the route. So I was able to experience the path, nature, people, etc. very intensively and experience a great expansion of my heart. In Turkey and Israel in particular, I was given wonderful religious encounters, which was very good for mutual understanding. I prayed Psalm 23 “The Lord is my Shepherd” every day on the way. for the prayer requests given and the thanksgiving prayer “Thank you, O God, that you are my light and my salvation and the strength of my life.” For me, the only possible destination was Jerusalem. I had been there 17 times before and had a very close relationship with this city and the Biblical Land. Other religious goals would not have been an option for me. I have now become a hiker in nature. Since then I have made a pilgrimage along the Wolfgangweg from Regensburg to St. Wolfgang in the Salzkammergut and several other longer routes. I received the best support on my Jerusalem journey from Johannes Aschauer and partly from David Zwilling and Otto Klar. Thank you very much for that.
Facebook: Johann Grasser | E-mail: johann.grasser@web.de | WhatsApp: +49 151 50487353
