Hallo Johannes Otto und David!
Ich Reinhold war gestern beim Vortrag Jerusalemweg in Eben.
Ich möchte dir auf deine Aussage zum Thema Frieden noch eine Rückmeldung geben.
Du hast gesagt (gemäß meiner Erinnerung): Es gibt eine Prophezeiung dass erst unter Jesus Christus Frieden auf der Erde sein wird.
(Darüber kannst du mehr erfahren z.B. in der Bibel im Alten Testament im Buch Jesaja im 11. Kapitel.)
Mit dieser Aussage hast du absolut Recht und darum sind die menschlichen Friedensbemühungen gut gemeint jedoch leider vergeblich.
Du bist mit deinen Kameraden den Jerusalemweg gegangen und du hast jetzt das Bemühen daraus einen Friedensweg zu machen.
Ich stelle dir einen anderen Weg vor der dir persönlich Frieden bringt und zwar Frieden mit Gott.
Im Johannesevangelium im 14. Kapitel stellt Jesus Christus jedem Menschen diesen Weg vor:
Joh. 146 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Warum sagt Jesus dass er der Weg die Wahrheit und das Leben ist?
Wie sieht dieser Weg und diese Wahrheit aus und von welchen Leben spricht er?
Warum gibt es nur diesen einen Weg zum Vater?
Ich möchte dir auf diese Fragen eine biblische Antwort geben denn durch die Bibel hat Gott sich den Menschen mitgeteilt:
Im Alten Testament im 1. Mose lesen wir den Schöpfungsbericht. Vers 1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Gott beginnt nicht sich selbst zu beschreiben (seine Herkunft sein Wesen seine Eigenschaften usw. denn Gott ist ewig und vollkommen)
sondern er teilt mit wie er alles erschaffen hat. Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes und nicht umgekehrt. Weil Gott der Ursprung von allem ist
legt auch er die Ordnungen fest. Am Anfang hatte der Mensch direkte Gemeinschaft mit Gott d.h. er war in seiner Gegenwart.
Jedoch die Gehorsamsprüfung Gottes hat diese Gemeinschaft unterbrochen. Gott gebot Adam dass er von allen Bäumen des Gartens essen darf
aber nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen denn an dem Tag da du davon isst musst du sterben war die Anordnung Gottes. (1. Mose 216-17)
Du weißt bestimmt wie diese Prüfung ausgegangen ist. Adam und Eva sind nicht sofort leiblich gestorben aber die Gemeinschaft mit Gott war unterbrochen.
Warum? Weil Gott heilig und vollkommen ist er ist rein und ohne Sünde. Darum konnte er mit Adam und Eva nicht mehr direkte Gemeinschaft haben und
er hatte sie aus dem Garten Eden hinausgetan.
Aber das erfreuliche ist dass Gott die Sünde hasst aber den Sünder liebt. Darum hat Gott seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt
um das größte Problem der Menschheit nämlich die Sünde zu lösen.
Für den Menschen ist es unmöglich dieses Sündenproblem selbst zu lösen denn im Römerbrief im 3. Kapitel lesen wir: alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.
Im 6. Kapitel lesen wir: der Lohn der Sünde ist der Tod. Dadurch dass alle gesündigt haben ist für alle die Folge davon der Tod. Trennung der Gemeinschaft mit Gott und schließlich körperlicher Tod.
Darum hat auch Jesus gesagt dass er der Weg und die Wahrheit und das Leben ist.
Jesus Christus hat die Herrlichkeit bei Gott verlassen und ist als Mensch (gezeugt durch den Heiligen Geist) und Gott zugleich auf dieser Erde gewandelt.
Was unterscheidet Jesus von allen Menschen? Er war sündlos in seinem ganzen Erdenleben. Die Folge daraus: Jesus hatte immer Gemeinschaft mit Gott und er hätte nicht sterben müssen (keine Sünde ? kein Tod)
Gott hatte den Menschen im Alten Testament gezeigt wie er mit Sünde umgeht:
Sie sollten ein fehlerfreies Lamm nehmen und damit zum Priester gehen. Dort legten sie die Hand auf den Kopf des Tieres und bekannten ihre Sünden. Damit wurde symbolisiert dass die Sünde des Menschen
auf das Tier übertragen wurde. Der Auswirkung der Sünde ist der Tod und durch das symbolische übertragen der Sünde auf das Tier musste das Tier sterben ? stellvertretend für den Menschen.
Als Jesus Christus am Kreuz starb wurde der der die Sünde nicht kannte für uns zur Sünde gemacht damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm (2. Korinther 521).
Gott hat seinen Sohn stellvertretend für uns zum Sünder gemacht indem er die Sündenschuld auf ihn gelegt hat.
Durch den Ausspruch: Mein Gott mein Gott warum hast du mich verlassen? (Matthäus 2746) hat Jesu die Trennung von seinem Vater zum Ausdruck gebracht.
Es ist vollbracht! (Johannes 1930) waren die letzte Worte von Jesus bevor er gestorben ist. Aber damit ist dieser Weg und diese Wahrheit noch nicht zu Ende.
Jesus hat auch gesagt: Ich bin das Leben. Er ist am dritten Tag auferstanden aus den Toten. Er hat den Tod besiegt und ist schließlich wieder zurückgekehrt zu seinem Vater in den Himmel.
Er hat gesagt dass er wieder kommen wird um alle Gläubigen zu sich zu nehmen und nach der Trübsalszeit auf die Erde kommen wird um sein tausendjähriges Friedensreich aufzurichten.
Aber nur von dieser Tatsache zu wissen ist nicht genug um errettet zu werden. Gott möchte von jedem Menschen dass er umkehrt d.h. Buße tut.
Wir müssen uns entscheiden dem Sohn Gottes zu glauben dass er uns von all unserer Schuld befreit hat. Selber kann man nichts hinzutun.
Denn aus Gnade (unverdientes Geschenk) seid ihr errettet durch Glauben und das nicht aus euch Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken damit niemand sich rühme. Epheser 28-9
Jeder der glaubt dass Jesus für seine Sünden gestorben ist und dass er lebt dass er aus den Toten auferstanden ist wird errettet werden. Wir müssen der Zusage Gottes vertrauen. Und diese Zusage Gottes ist großartig.
?Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat hat das Leben nicht.
Dies habe ich euch geschrieben damit ihr wisst dass ihr ewiges Leben habt die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.? 1. Johannes 511-13
Welche Entscheidung möchtest du treffen? (Alles beginnt mit dem ersten Schritt?)
Vertrauen auf Jesus und in Ewigkeit mit Gott Leben. Oder für immer von Gott getrennt sein wo das ewige Weinen Jammern und Zähneknirschen ist wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Ich wünsche dir dass du den Weg des Lebens ergreifen wirst denn Gott möchte das alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1. Timotheus 24
Liebe Grüße
Reinhold
Kommentar: Lieber Reinhold Hermann! E-Mail: sol.0503748.1@sol.at
Danke für deine ausführlichen Gedanken samt Vermittlung des offenkundig profunden Bibelwissens. Vieles deiner Gedanken ist nachvollziehbar manches nicht und ist mir persönlich weit zu dogmatisch. So beispielsweise die Sicht bezüglich Sünde entspricht nicht meinem Gefühl und das Gefühl ist es worauf wir uns verlassen sollten. Auch gibt es kein ewiges Fegefeuer und eine Trennung von Gott da jeder Mensch als Teil Gottes den göttlichen Funken das Licht in sich trägt. Unabhängig davon ob er sich dessen bewusst ist oder nicht.
Zudem wurde schlussendlich auch die Bibel von Menschenhand geschrieben (von Gott inspiriert) dann übersetzt wieder und wieder abgeschrieben ergänzt und neu ausgelegt (Konzile usw). Wäre anderenfalls nicht beinahe automatisch ein Bibelgelehrter oder Theologe quasi bereits auf dem Pfad der Erleuchtung..?
Meiner Erfahrung nach schafft oftmals genau das ?Zuviel? an Regeln Ritualen Dogmen und Bestimmungen leider das Gegenteil nämlich dass wir Menschen erst wiederrum analysierend und philosophierend im Kopf (Ratio) sind und unser Ego statt dem Herzen spricht.
In diesem Sinne alles Liebe für deinen Weg & Gottes Segen
Johannes